Das Graduiertenkolleg bietet ein modernes Ausbildungsprogramm zur Peptidforschung für Doktorand:innen. Es umfasst 12 kollaborierende Peptidforschungsgruppen aus dem Berliner/Potsdamer Raum (www.synpepbio.de). Im Rahmen dieses hochinnovativen Forschungsprogramms suchen wir Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen zur Identifizierung, Produktion und Charakterisierung neuartiger Naturstoffe sowie zur Untersuchung von Biosynthesewegen und deren Wirkungsweise mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

Schwerpunkt I - Biologische Peptidsynthese: Die molekularbiologischen und biochemischen Aspekte der Peptidbiosynthese und die nachgeschalteten Funktionen dieser Peptide werden untersucht. Zu den verwendeten Methoden gehören Geninaktivierung, heterologe Expression, In-vitro-Rekonstruktion von Enzymen und Pathway-Engineering.

Schwerpunkt II - Chemische Peptidsynthese: Bioaktive Peptide sollen durch chemische Synthese hergestellt, moduliert und hinsichtlich ihrer Struktur-Wirkungs-Beziehung untersucht und optimiert werden. Dabei sollen auch seltene und nicht-natürliche Strukturmodifikationen von Peptiden synthetisiert werden.

Die Arbeitsgruppe Roderich Süssmuth bietet ein spannendes, interdisziplinäres Forschungsumfeld mit exzellenten Einrichtungen für Zellkultivierung, Naturstoff- und Proteinaufreinigung (FPLC/HPLC), biophysikalische Charakterisierung (z.B. Fluoreszenz/CD-Spektroskopie), chemische Synthese sowie mehrere NMR- und MS-Geräte (LC-MS, MALDI-ToF) im Haus. Die Gruppe ist an umfangreichen Kooperationen innerhalb des Graduiertenkollegs sowie der Industrie beteiligt. Weitere Einzelheiten finden Sie auf unserer Gruppen-Homepage (https://www.tu.berlin/biochemie). Die Arbeitsgruppe bietet drei der offenen Stellen mit Schwerpunkt I oder II an.

Die Arbeitsgruppe Vera Meyer (https://www.tu.berlin/mikrobiologie) beschäftigt sich mit Hyphenpilzen, welche einerseits als industrielle Zellfabriken (z.B. Aspergillus niger) genutzt werden und andererseits eine erhebliche Bedrohung (z.B. Aspergillus fumigatus) für Mensch und Umwelt darstellen. Immer mehr resistente Hypenpilze werden registriert und erfordern neue antifungale Wirkstoffe. Unter Anwendung eines breiten methodischen Spektrums aus den Bereichen der Mikro- und Molekularbiologie, Proteinbiochemie, Biophysik und -informatik, Genetik, etc. sollen molekularen Zielmoleküle für antifungale Strategien identifiziert und modelliert werden, um neue, umweltverträgliche und spezifisch antifungal wirksame Substanzen zu finden. Die Arbeitsgruppe bietet eine der offenen Stellen mit Schwerpunkt I an.

Die/Der Wissenschaftliche Mitarbeiter:in verfügt über ein erfolgreich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Diplom oder Äquivalent) in (Bio-)Chemie, Molekularbiologie, Biophysik, Biotechnologie oder einem verwandten Fachgebiet oder wird diesen bis spätestens zur Einstellung abschließen. Darüber hinaus sollte Schwerpunktwissen vorhanden sein:

Schwerpunkt I: mikro- und/oder molekularbiologisches Grundwissen in Theorie und Praxis (Kultivierung von E. coli und Pilzen, Klonierungstechniken, PCR, etc.) und/oder Proteinbiochemie (Proteinreinigung mittels Chromatographie, Proteincharakterisierung mittels MS und spektroskopischen Methoden).

Schwerpunkt II: theoretische und praktische Erfahrung in den Grundlagen der Peptidsynthese-Chemie, sehr gute Kenntnis bioanalytischer Techniken zur Identifikation von Syntheseprodukten (MS, NMR).

Gute Deutsch- und/oder Englischkenntnisse erforderlich; Bereitschaft, die jeweils fehlenden Sprachkenntnisse zu erwerben.

Wünschenswert:
Die erfolgreichen Bewerber:innen haben ein starkes Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Forschung, einschließlich Molekularbiologie, (Protein-) Biochemie, Bioanalytik, Bioinformatik und Strukturbiologie.

Wenn Sie interessiert sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbung unter Angabe der Kennziffer, des Schwerpunktes (I oder II) und der Arbeitsgruppe mit Anschreiben (Hintergrund und Motivation), Lebenslauf, Zeugnissen (einschließlich Hochschulabschluss) und den Kontaktdaten von mindestens einer Person, die bereit wäre, ein Referenzschreiben zu erstellen, per E-Mail als eine einzige PDF-Datei (max. 5 MB) an: contact@synpepbio.tu-berlin.de.

Weitere Informationen zu diesen Stellen erteilt Ihnen Dr. Erik Werner, email: erik.werner@tu-berlin.de.

Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber*in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden. Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann. Datenschutzrechtliche Hinweise zur Verarbeitung Ihrer Daten gem. DSGVO finden Sie auf der Webseite der Personalabteilung: https://www.abt2-t.tu-berlin.de/menue/themen_a_z/datenschutzerklaerung/ .

Zur Wahrung der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern sind Bewerbungen von Frauen mit der jeweiligen Qualifikation ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die TU Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit. Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten und mit Migrationshintergrund sind herzlich willkommen.

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