Assistenzprofessur für Geotechnik wasserbaulicher Infrastruktur
Technische Universität Darmstadt
Deutschland

Am Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften der Technischen Universität Darmstadt und der Bundesanstalt für Wasserbau ist spätestens zum Sommersemester 2025 eine

Assistenzprofessur W2 für
Geotechnik wasserbaulicher Infrastruktur (Geotechnics for hydraulic structures)

zu besetzen.

Die gemeinsame Berufung erfolgt nach dem Jülicher Modell und ist zunächst auf 5 Jahre befristet. Eine dauerhafte Etablierung der Professur im Jülicher Modell wird von der TU Darmstadt und der BAW angestrebt. Die Berufung erfolgt an die TU Darmstadt, und die Professur wird dort in das Institut für Geotechnik eingegliedert. Sofort nach der Berufung erfolgt die Beurlaubung an der TU Darmstadt zur Übernahme der Aufgaben an der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in Karlsruhe.

Gesucht wird ein aufstrebendes Talent mit hervorragendem wissenschaftlichem Profil, das sowohl durch eine einschlägige Promotion sowie durch Publikationen in Fachzeitschriften dokumentiert wird. Besonders erwünscht sind Kandidat:innen, welche einen Anwendungsbezug ihrer Forschung sehr gut darlegen können und damit als Bindeglied zwischen der TU Darmstadt und der BAW agieren können. Eine hohe Kooperationsbereitschaft wird vorausgesetzt. Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln sowie im Technologie- und Wissenstransfer sind erwünscht. Sichere Deutsch- und Englischkenntnisse sind für die effiziente Kommunikation in BAW und TU Darmstadt notwendig.

Die Professur soll im Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften der TU Darmstadt den Bereich Geotechnik wasserbaulicher Infrastruktur in Forschung und Lehre vertreten und an der BAW die Forschung im Fachgebiet Geotechnik mitgestalten. Kandidat:innen sind auf einem oder mehreren der folgenden Themengebiete der Geotechnik, möglichst im Kontext der verkehrswasserbaulichen Infrastruktur, ausgewiesen:

• Boden-Bauwerksinteraktion wasserbaulicher Infrastruktur im Bestand und im Neubau
• Mehrphasensystem Boden
• Installationseffekte
• Nachhaltigkeit geotechnischer Verfahren

Es wird eine fachlich ausgewiesene Person mit Entwicklungspotenzial gesucht, welche diese Themenfelder möglichst mit einer Kombination aus numerischer Simulation und experimenteller Modellierung aktiv weiterentwickelt. Idealerweise werden zudem datengetriebene Verfahren und künstliche Intelligenz sowie geotechnische Messverfahren eingesetzt, um damit einen substanziellen Beitrag zur Forschung und zur Praxis der Geotechnik wasserbaulicher Infrastruktur zu liefern.

Die Forschung der Professur soll eine Verknüpfungsfunktion einnehmen, um sowohl interdisziplinäre Themen in der verkehrswasserbaulichen Geotechnik an der TU Darmstadt und bei der BAW im Team voranzutreiben und darüber hinaus die gemeinsame Forschung der Kooperationspartner maßgebend mitzugestalten bzw. neue Forschungsbereiche zu erschließen.

Mit der Professur ist eine Lehrtätigkeit an der TU Darmstadt im Rahmen von 2 Semesterwochenstunden im Fachgebiet Geotechnik zum Themenkomplex „Geotechnik wasserbaulicher Infrastruktur“ verbunden.

Die Einbindung der wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen der BAW und die Beteiligung an deren Betreuung wird vorausgesetzt. Ein schriftliches Lehr- und Forschungskonzept ist vorzulegen; darin soll auch auf Kooperationsabsichten am Fachbereich, an der Universität und an der BAW eingegangen werden.

Die Assistenzprofessur ist ausgestaltet als Qualifikationsprofessur gemäß §70 HessHG (Hessisches Hochschulgesetz). Dementsprechend soll die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit während und nach der Promotion in der Regel neun Jahre oder die Tätigkeit nach der Promotion vier Jahre nicht übersteigen. Diese maximale Dauer kann sich bei Geburt, Annahme oder Aufnahme von Kindern gegebenenfalls verlängern. Weiterhin sollen Bewerber:innen an einer anderen Hochschule als an der TU Darmstadt promoviert haben oder nach der Promotion mindestens zwei Jahre außerhalb der TU Darmstadt wissenschaftlich tätig gewesen sein. Wenn Sie Fragen zur Einschätzung Ihrer formalen Eignung für die Qualifikationsprofessur haben, wenden Sie sich gern direkt an die unten angegebene Ansprechpartnerin.

Bei einer hervorragenden Entwicklung der wissenschaftlichen Leistungen und bei Vorliegen der strukturellen Voraussetzungen, streben die TU Darmstadt und die BAW eine dauerhafte Etablierung der Professur im Jülicher Modell an.

Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerber:innen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Die Technische Universität Darmstadt ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und verfügt über einen Dual Career Service. Die BAW als Arbeitsort ergänzt das Angebot mit einem hohen Maß an Flexibilität und Eigenverantwortung. Die Vereinbarung von Familie und Beruf ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsmodelle. Gleichzeitig setzt die BAW auf professionelles Arbeiten in einer guten Arbeitsatmosphäre sowie auf nationalen und internationalen Austausch mit anderen Wissenschaftler:innen.

Bewerbungen sind unter Angabe der Kenn-Nummer mit den üblichen Unterlagen, insbesondere Lebenslauf, Publikationsverzeichnis, Übersicht über die bisherige Lehrtätigkeit (ggf. Lehrevaluationen), der Darstellung wissenschaftlicher und ggfs. ingenieurpraktischer Aktivitäten, einem Lehr- und Forschungskonzept sowie Kopien der relevanten Zeugnisse und Urkunden zu senden an den Dekan des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Technische Universität Darmstadt, Postfach 10 06 36, 64206 Darmstadt, bevorzugt in elektronischer Form (PDF-Datei) an: dekanat@bauing.tu-darmstadt.de.

Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Prof. Dr.-Ing. Dorota Iwaszczuk (dorota.iwaszczuk@tu-darmstadt.de)

Mit dem Absenden Ihrer Bewerbung willigen Sie ein, dass Ihre Daten zum Zwecke des Stellenbesetzungsverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Sie finden unsere Datenschutzerklärung auf unserer Homepage.